Das erste Quake wurde im Jahr 1996 veröffentlicht. Das Entwicklerstudio id Software hatte bereits mit Doom bewiesen, dass sie gute Ego-Shooter programmieren können. Mit der Quakeserie, die bis 2007 noch drei weitere Titel heraus brachte, gelang es id Software immer wieder richtungsweisende Technik einzusetzen, an denen sich Konkurrenzprodukte wie etwa Call of Duty oder Battlefield messen mussten. Die Handlung des Spiels wurde offensichtlich von Lovecrofts Cthulhu-Mythos inspiriert. Im Mittelpunkt steht eine dämonische Macht, die Portale in ihre Dimension nutzt, um eine Militärbasis zu überfallen und alles Leben auszulöschen. Nur eine Person überlebt. In die Rolle dieser Person schlüpft der Spieler, um der unbekannten Macht in die fremde Dimension zu folgen und sie zu bekämpfen. Zwischen den vier Episoden wechselt der Spieler jeweils zwischen der Militärbasis und der Dimension hin und her. Die jeweiligen Level sind ähnlich aufgebaut, wobei der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich ansteigt. Anders als bei den Nachfolgern standen bei ersten Quake noch nicht so sehr die Actionszenen im Vordergrund. Es gab verschiedene Rätsel und Fallen, man konnte geheime Abschnitte aufdecken, wo man besondere Objekte finden konnten. Man musste sich durch von dämonischen Mächten besessene Menschen ebenso durchkämpfen, wie fremdartigen Wesen aus der anderen Dimension. Am Ende eines jeden Levels wartete ein Bossmonster mit speziellen Fähigkeiten. Mit dem Sieg gegen den mächtigen Dämon in der letzten Episode endet das Spiel. Fortsetzung fand Quake mit zwei Addons. Bereits das erste Quake besaß einen Mehrspielermodus über LAN und Internet. Kurz nach der Veröffentlichung von Quake wurde ein verbesserter Multiplayer-Client nach geliefert. Damit löste Quake einen wahren Boom von Egoshooter Wettkämpfen im Multiplayer aus. Mit den Spielmodi Deathmatch, Capture the Flag und Team Fortress setzte Quake Standards, die bis heute in keinem Ego-Shooter fehlen dürfen. Auch in MMOs und anderen Spielgenres gehören diese Spielmodi im PvP dazu. Zu großen Popularität und zur Bindung einer sehr loyalen Fangemeinde trug id Softwares Entscheidung, 1999 den Quelltext frei zu geben, wesentlich bei. Spieler entwickelten ständig neue Projekte und sorgten dafür, dass Quake noch viele Jahre nach dem Erscheinen mit großer Beliebtheit gespielt wurde. Es gelang sogar, Quake auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Grundlage dafür war QuakeC, eine einfache Programmiersprache, mit dem man Abläufe in Quake teilweise so sehr verändern konnte, dass sie mit dem ursprünglichen Spiel nur noch wenig zu tun hatten.